Mit seinem robusten Leiterrahmenchassis, dem zuschaltbaren Allradantrieb und dem elektronischen Sperrdifferenzial erfüllt der neue Alaskan alle Voraussetzungen für ein vielfältiges Einsatzspektrum in Beruf und Freizeit. Eine Besonderheit im Segment der Mid-Size-Pick-ups ist die zum Transport schwerer Lasten konzipierte Starrachse hinten mit Mehrlenker-Hinterradaufhängung und Schraubenfedern. Das moderne Layout steigert den Fahrkomfort und gewährleistet ein sicheres Fahrverhalten bei jedem Beladungszustand.
Die Basis für die hohe Belastbarkeit des Alaskan bildet das steife Leiterrahmenchassis aus hochfestem und korrosionsgeschütztem Stahl. Die Konstruktion mit geschlossenen Längsprofilen und Querträgern erlaubt hohe Nutzlasten und ermöglicht ausgezeichnete Verwindungssteifigkeit, wichtig unter anderem für Fahrten im Gelände und den Anhängerzugbetrieb.
Der Alaskan kann bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen. Damit zählt das Modell zu den besten Zugwagen seiner Klasse und kann problemlos Pferde- und Bootstrailer, leistungsstarke Baukompessoren oder 2-Achs-Anhänger mit Minibagger schleppen.
Fahrwerk vereint Komfort und Belastbarkeit
Mit seinem 3,15 Meter langen Radstand und der 1,60 Meter breiten Spur vorne und hinten bietet der Alaskan gute Voraussetzungen für sichere Straßenlage, zuverlässigen Geradeauslauf und hohen Langstreckenkomfort. Die Vorderräder werden über eine Doppelquerlenker-Vorderachse mit Schraubenfedern geführt. Der Querstabilisator begrenzt die Seitenneigung des Pick-ups in schnell gefahrenen Kurven.
Hinten verfügt der Alaskan über eine hochbelastbare Starrachse mit außergewöhnlicher Verschränkungsfähigkeit. Sie gewährleistet eine große Bodenfreiheit, da das Achsgehäuse mit angehoben wird, sobald ein Rad über ein Hindernis fährt. Weiteres Kennzeichen der Hinterachse bei den Varianten mit Allradantrieb und Doppelkabine ist die Mehrlenker-Radaufhängung mit Schraubenfedern.
Die für Pick-up-Modelle ungewöhnliche Konstruktion mit Schraubenfedern an beiden Achsen ermöglicht eine besonders präzise Radführung und hohen Fahrkomfort auf der Straße, der die Verwendung des Alaskan auch als Familien- und Privatfahrzeug begünstigt. Darüber hinaus verbessert sie das Handling bei beladenem Fahrzeug. Die Hinterachskonstruktion des Alaskan zeichnet sich außerdem durch ihr geringeres Gewicht im Vergleich zur verbreiteten Lösung mit Blattfedern aus.
Zusätzlich ist die Hinterachse in der Manier klassischer Offroader mit einem Panhardstab ausgestattet, der den seitlichen Versatz der Achse begrenzt und so für größtmögliche Spurtreue sorgt.
Exzellente Traktion für Fahrten im Gelände
An der Vorder- und Hinterachse gewährleisten lange Federwege gute Traktion auf schlechten Straßen sowie im Gelände. Auch die Bodenfreiheit von 23 Zentimetern qualifiziert den Alaskan für den Einsatz in schwierigem Terrain und auf Baustellen. Dank der Böschungswinkel von 29 Grad vorne und 25 Grad hinten kann der Pick-up abseits befestigter Wege selbst steile Absätze erklimmen. Der Rampenwinkel beträgt 24 Grad. Außerdem durchfährt der Alaskan problemlos Gewässer bis zu 45 Zentimeter Tiefe.
Zuschaltbarer Antrieb
Vollends zum Geländegänger macht den Alaskan sein zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzung. Das System kombiniert robuste Allradtechnik und moderne Elektronik und verwandelt den Renault Pick-up in einen jederzeit beherrschbaren und leicht bedienbaren Offroader.
Auf asphaltierten Straßen fährt der Pick-up mit Hinterradantrieb. In leichtem Gelände oder bei nachlassender Traktion durch widrige Wetter- und Straßenverhältnisse lässt sich während der Fahrt bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h per Drehregler an der Mittelkonsole durch den Wechsel in den „4H”-Modus der Allradantrieb aktivieren. Dann schließt eine Klauenkupplung, und die Antriebskraft verteilt sich im festen Verhältnis von 50:50 auf Vorder- und Hinterachse.
Untersetzungsgetriebe für schweres Terrain
Für schweres Gelände wie Sand oder Matsch steht das Fahrprogramm „4LO” zur Verfügung, das nur bei stehendem Fahrzeug zuschaltbar ist. Dann tritt das serienmäßige Untersetzungsgetriebe in Aktion und erhöht das Untersetzungsverhältnis von 1:1 auf 1:2,7. Das heißt: An den Rädern steht das 2,7-fache Drehmoment zur Verfügung. Der Modus 4LO ist für Geschwindigkeiten bis 40 km/h ausgelegt.
Ergänzend zum Allradantrieb steigert das elektronische Differenzial eLSD mit limitiertem Schlupf (electronic Limited Slip Differential) die Geländetauglichkeit. Das System ist bereits im 2WD-Modus aktiv und vergleicht permanent Rotationsgeschwindigkeiten der einzelnen Räder. Droht eines der Räder durchzudrehen und übersteigt der Unterschied der Raddrehzahlen einen bestimmten Schwellenwert, so bremst das elektronische Differenzial das betreffende Rad vom Fahrer unbemerkt in Sekundenbruchteilen ein, ohne das Motordrehmoment zurückzunehmen. Auf diese Weise stabilisiert sich der Alaskan und bleibt beherrschbar.
Kunden, die mit dem Alaskan viel in schwierigem Gelände unterwegs sind, können als Ergänzung das mechanische Sperrdifferenzial hinten ordern.
Ab Werk mit Berganfahrhilfe und Bergabfahrassistent
Den Komfort auf und abseits der Straße steigert die serienmäßige Berganfahrhilfe. Sie aktiviert sich automatisch, sobald das Fahrzeug an Steigungen stoppt, und hält dieses zwei Sekunden lang fest, bis der Fahrer wieder anfährt. Die Berganfahrhilfe verhindert dabei, dass der Wagen genau in dem Augenblick nach hinten rollt, wenn der Fahrer mit seinem Fuß vom Brems- auf das Gaspedal wechselt. Die Aktivierung erfolgt bei den Varianten mit Schaltgetriebe auch bei durchgetretenem Kupplungspedal. Die Berganfahrhilfe ist eigens auf die vielfältigen Nutzungsarten des Alaskan abgestimmt, etwa Fahrten mit hoher Zuladung oder sehr schweren Anhängern.
Ebenfalls zum serienmäßigen Lieferumfang zählt der Bergabfahrassistent „Hill Descent Control” (HDC). Er wird eingeschaltet, wenn sich der zuschaltbare Allradantrieb im „4H”- oder „4LO”-Modus befindet, und drosselt die Geschwindigkeit in Bergabpassagen ab zehn Prozent Gefälle auf Schrittgeschwindigkeit (maximal 7 km/h). So kann sich der Fahrer auf das Lenken konzentrieren, ohne die Bremse oder das Gaspedal betätigen zu müssen. Das System fängt das Fahrzeug auch bei versehentlichem Tritt auf die Kupplung sofort auf. Die Aktivierung erfolgt per Knopfdruck an der Mittelkonsole. HDC ist ebenso wie die Berganfahrhilfe im Vorwärts- und Rückwärtsgang aktiv.
Leichtgängige Lenkung, stabile Bremsen
Im Stadtverkehr und auf der Landstraße ist der Alaskan ebenfalls agil unterwegs. Der Wendekreis liegt bei 13,2 Metern, was das Rangieren unter beengten Platzverhältnissen erleichtert. Zusätzlich steigert die hydraulische Servolenkung die Wendigkeit des SUV-Modells. Sie arbeitet geschwindigkeitsabhängig, das heißt: Im City-Betrieb funktioniert sie leichtgängiger als zum Beispiel bei schneller Autobahnfahrt. Das erleichtert das Rangieren und verbessert den Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten.
Je nach Ausstattung und Motorisierung fährt der Alaskan auf Reifen der Dimension 255/70 R 16 oder 255/60 R 18. Sie bieten den optimalen Kompromiss aus Komfort, Straßenlage, Geräuschkomfort, Rollwiderstand und Langlebigkeit.
An den Vorderrädern verfügt der Alaskan über innenbelüftete Bremsscheiben mit 296 Millimeter Durchmesser, an den Hinterrädern über Trommelbremsen im 295-Millimeter-Format.
Notbremsassistent greift bei Gefahr eines Auffahrunfalls ein
Die Liste der serienmäßigen Fahrdynamikregelungen im Alaskan umfasst die elektronische Bremskraftverteilung, die Antriebsschlupfregelung und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP. Dieses dient auch als Basis für die Berganfahrhilfe und den Bergabfahrassistenten. Voraussichtlich ab Frühjahr 2018 kommt der Notbremsassistent mit Front-Kollisionswarner hinzu. Das System auf Radarbasis berechnet, wie stark das Fahrzeug abgebremst werden muss, damit eine Kollision mit dem Vordermann vermieden wird. Besteht die Gefahr eines Aufpralls, warnt der Front-Kollisionswarner akustisch und mit einem optischen Signal im Kombiinstrument. Bremst der Fahrer nicht oder nicht ausreichend stark, erhöht der Notbremsassistent den Bremsdruck auf das erforderliche Maß und löst eine Notbremsung aus, gegebenenfalls bis zum Stillstand. Er berechnet hierbei die verzögerte Reaktion des Fahrers ein. Der Notbremsassistent wird beim Start des Fahrzeugs automatisch aktiviert und arbeitet bei Fahrgeschwindigkeiten oberhalb von 30 km/h.
Lichtstarke und effiziente Voll-LED-Scheinwerfer
Renault bietet für den Alaskan Hauptscheinwerfer in LED Pure Vision Technik an (Serie bei Intens; Option bei Experience), die die Funktion von Fern-, Abblend- sowie Standlicht erfüllen und ein Farbspektrum ähnlich wie Tageslicht emittieren. Ihre Lichtausbeute liegt 20 Prozent über derjenigen von Halogenleuchten. Zusätzlicher Vorteil: Die LED Pure Vision Scheinwerfer sind mit einer Leuchtdauer von über 10.000 Stunden deutlich langlebiger als konventionelle Hauptscheinwerfer mit Halogen-Technik mit durchschnittlich 700 Stunden oder Xenon-Scheinwerfer mit 2.500 Stunden. Die Sicht verbessert ebenfalls die mit den LED-Scheinwerfern kombinierte Scheinwerferreinigungsanlage.
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